Wie oft zum Augenarzt? Vorsorgeuntersuchungen, Routinekontrollen und akute Notfälle
Sehen Sie noch gut? Oder verlassen Sie sich auf das Prinzip „Solange ich lesen kann, passt schon“? Viele Veränderungen am Auge verlaufen schleichend – und genau deshalb stellen sich viele die Frage: Wie oft sollte man zum Augenarzt gehen? In diesem Blog erfahren Sie, warum regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt keine lästige Pflicht, sondern ein entscheidender Schritt für Ihre Augengesundheit sind – und was Sie dabei erwartet. Und wie häufig Sie warum wann gehen sollten.
Warum regelmäßige Besuche beim Augenarzt entscheidend sind
Die Augen zählen zu unseren wichtigsten Sinnesorganen – doch viele Veränderungen am Auge verlaufen schleichend und bleiben lange unbemerkt. Genau deshalb sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt so entscheidend. Sie ermöglichen es, Fehlsichtigkeiten oder Augenerkrankungen rechtzeitig zu erkennen – oft, bevor überhaupt erste Symptome auftreten.
Zu den häufigsten Krankheitsbildern, die durch eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt frühzeitig erkannt werden können, gehören der grüne Star (Glaukom), Makuladegeneration ab dem 60. Lebensjahr, sowie diabetische Veränderungen der Netzhaut. Besonders wichtig ist dabei die Untersuchung des Augenhintergrundes, denn dort liegt der sogenannte Ort des schärfsten Sehens, die Makula. Veränderungen an dieser Stelle wirken sich direkt auf die Sehqualität aus.
Wie oft Augenarzt: Eine Orientierung für jedes Alter
Die Frage „Wie oft sollte man zum Augenarzt gehen?“ lässt sich nicht pauschal beantworten – sie hängt stark vom Alter, dem individuellen Risiko und eventuellen Vorerkrankungen ab. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt sorgen in jedem Lebensabschnitt für Sicherheit und dienen der rechtzeitigen Erkennung von Veränderungen.
Kinder und Jugendliche (0-18 Jahre)
Gerade im Kindesalter ist das Sehen noch in der Entwicklung. Eine Augenarzt-Kontrolle ist wichtig, um etwaige Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit oder Astigmatismus frühzeitig zu erkennen. Die erste Untersuchung sollte im Kleinkindalter erfolgen – spätestens vor Schuleintritt. Danach ist eine Kontrolle alle zwei Jahre sinnvoll, besonders wenn eine Brille getragen wird.
Routinekontrollen für Erwachsene unter 40
Wer unter 40 ist und keine Beschwerden oder bekannten Risikofaktoren hat, sollte alle zwei bis drei Jahre eine augenärztliche Vorsorgeuntersuchung wahrnehmen. Besonders bei Bildschirmarbeit oder häufigem Sehstress lohnt sich eine Routinekontrolle. Auch bei stabiler Sehschärfe mit Brille sind diese Termine sinnvoll, um Veränderungen früh zu erkennen.
Die Augenkontrolle – wie oft sie nötig ist – hängt dabei auch vom persönlichen Lebensstil ab. Wer viel Kontaktlinsen trägt oder unter trockenen Augen leidet, sollte lieber jährlich zur Kontrolle.
Ab 40 Jahren:
Ab dem 40. Lebensjahr steigt das Risiko für altersbedingte Augenveränderungen wie Presbyopie (Alterssichtigkeit)oder ein erhöhter Augeninnendruck. Jetzt lautet die Empfehlung: Alle 1 bis 2 Jahre zum Augenarzt. Diese Phase ist entscheidend, um erste Anzeichen von Glaukom oder einer beginnenden Makuladegeneration frühzeitig zu erkennen.
Gehobenes Alter ab 60 Jahren: 1 Mal pro Jahr Augenarzt Kontrolle
Mit zunehmendem Alter nehmen Augenerkrankungen zu. Die häufigsten Befunde: Katarakt (grauer Star), Makuladegeneration und Glaukom. Für Personen ab 60 gilt deshalb: Mindestens einmal jährlich zur augenärztlichen Kontrolle – auch ohne Symptome.
Viele Veränderungen verlaufen anfangs ohne Beschwerden und können nur durch eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt erkannt werden. Wer seine Sehkraft erhalten will, sollte auf diese Vorsorgeuntersuchungen nicht verzichten.
Wer sollte besonders regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt?
Wie oft zum Augenarzt? Diese Frage stellt sich besonders dann, wenn bestimmte Risikofaktoren vorliegen. Für einige Personengruppen sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt nicht nur empfehlenswert, sondern essenziell, um die Augengesundheit zu erhalten.
Personen mit bekannten Sehfehlern
Ob Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus – bei bestehenden Sehfehlern ist eine Augenkontrolle mindestens alle zwei Jahre ratsam. Insbesondere, wenn sich die Sehstärke verändert oder der Wunsch nach einer dauerhaften Lösung ohne Sehhilfe besteht, wie etwa durch eine Augenlaserbehandlung, ist eine umfassende augenärztliche Untersuchung unerlässlich.
Menschen mit familiärer Vorbelastung
Wer enge Verwandte mit Glaukom, Makuladegeneration oder Keratokonus hat, zählt zur Risikogruppe. Solche Erkrankungen können genetisch mitbedingt sein und unbemerkt voranschreiten. Wie oft sollte man zum Augenarzt gehen? In diesem Fall: mindestens einmal jährlich, auch wenn keine Beschwerden vorliegen.
Brillen- und Kontaktlinsenträger
Viele fragen sich: Wie oft zum Augenarzt mit Brille? Die Antwort lautet: alle ein bis zwei Jahre, selbst wenn die Sehstärke stabil erscheint. Träger von Kontaktlinsen sollten besonders aufmerksam sein, da das Risiko für trockene Augen, Infektionen und Hornhautreizungen erhöht ist.
Routinekontrollen helfen, diese Risiken zu minimieren und die langfristige Verträglichkeit sicherzustellen – eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung, vor allem wenn ein Wechsel auf refraktive Chirurgie geplant ist.
Personen mit chronischen Erkrankungen
Chronische Krankheiten wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck können die Augen nachhaltig schädigen. Besonders die Netzhaut ist empfindlich und kann bei fehlender Kontrolle irreversibel geschädigt werden. Für Betroffene ist eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt mindestens einmal pro Jahr Pflicht.
Was passiert bei einer Augenuntersuchung?
Viele Menschen fragen sich nicht nur, wie oft muss man zum Augenarzt gehen, sondern auch, was bei einer Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt eigentlich passiert. Die Antwort: Mehr, als nur ein Sehtest. Eine umfassende augenärztliche Kontrolle beinhaltet mehrere Schritte, die in Summe eine präzise Beurteilung der Augengesundheit ermöglichen.
Sehtest, Spaltlampe & Untersuchung des Augenhintergrundes
Zu Beginn jeder Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt steht ein Sehtest, um Sehschärfe und mögliche Sehfehler zu überprüfen. Bei Bedarf wird die Fehlsichtigkeit exakt bestimmt – eine wichtige Basis für Brillen-, Kontaktlinsen- oder Laserbehandlungen.
Es folgt die Untersuchung mit der Spaltlampe: Dabei werden vordere Augenabschnitte wie Hornhaut, Linse und Bindehaut beurteilt. Besonders wichtig ist die Untersuchung des Augenhintergrundes. Denn dort liegt die Makula – der Ort des schärfsten Sehens – sowie der Sehnerv. Nur mit gezielter Kontrolle lassen sich hier Veränderungen wie Makuladegeneration oder erste Anzeichen eines Glaukoms rechtzeitig erkennen.
Die Augenuntersuchung als Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung mit dem Augenlasern
Wenn Sie darüber nachdenken, sich die Augen lasern zu lassen, ist der erste Schritt immer eine präzise und umfassende Augenarzt-Kontrolle. Sie schafft die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung – sowohl medizinisch als auch langfristig.
Bei dieser Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt werden wichtige Parameter erhoben, unter anderem:
- Hornhautdicke und -struktur: Entscheidend für die Wahl des Laser-Verfahrens (z. B. Trans-PRK, Femto-LASIK, SmartSight)
- Stabilität der Fehlsichtigkeit: Voraussetzung für eine dauerhafte Korrektur
- Ausschluss von Risikofaktoren: z. B. Keratokonus, trockene Augen, oder Makuladegeneration ab dem 60. Lebensjahr
- Untersuchung des Augenhintergrundes: Einschätzung der Netzhaut und des Ortes des schärfsten Sehens
- Augeninnendruck: Kontrolle auf Glaukom-Risiken
- Allgemeiner Zustand der Augen: auch in Bezug auf Linsentrübungen oder entzündliche Prozesse
Diese Untersuchungen beim Augenarzt zeigen, ob ein Eingriff möglich, sinnvoll und sicher ist – oder ob andere Verfahren wie ein Linsentausch oder ICL-Implantate besser geeignet wären.
Und wie oft sollte man zum Augenarzt gehen, wenn eine Laserbehandlung geplant ist?
- Vor dem Eingriff: umfassender Eignungstest inklusive Diagnostik
- Nach dem Eingriff: Kontrolltermine nach 1 Tag, 1 Woche, 1 Monat und 3 bis 6 Monaten
- Langfristig: regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt alle 1 bis 2 Jahre – auch ohne Beschwerden
Ein Termin für eine Vorsorgeuntersuchung ist also mehr als Routine – er ist Ihr persönlicher Sicherheitscheck für eines der wertvollsten Sinnesorgane: das Sehen.