Die Behandlung eines Keratokonus erfolgt in der Regel durch die Cross-Linking-Methode. Dabei wird die fortschreitende Vorwölbung der Hornhaut gestoppt und das Bindegewebe der Hornhaut stabilisiert, indem die Bildung von Kollagenverbindungen angeregt wird.

Mit einer rechtzeitigen Behandlung vermeiden Sie dauerhafte Schäden und haben die Möglichkeit, durch eine anschliessende Trans-PRK oder ICL-Linse Ihre Fehlsichtigkeit dauerhaft korrigieren zu lassen. Brille oder Kontaktlinsen werden dann oft nicht mehr benötigt.

Was ist ein Hornhaut Crosslinking?

Was versteht man unter Crosslinking (CXL)?

Das Crosslinking wird bei der Behandlung des Keratokonus sowie bei Keratotorus (PMD), Keratoglobus und Hornhautektasie angewendet. Beim Keratokonus handelt es sich um eine kegelförmige Verformung der Hornhaut, die durch den Verlust der normalen Stabilität des Bindegewebes entsteht.

Beim Crosslinking wird die Hornhaut mit Vitamin B2 (Riboflavin) und UV-Licht behandelt, wodurch die Bildung von neuen, starken Kollagenverbindungen im Gewebe angeregt wird. Das macht Ihre Hornhaut stabil, sodass sie sich nicht weiter auswölben kann, nicht dünner wird und nachhaltig regelmässiger geformt ist.

Alternativ zum Crosslinking können Sie eine Hornhauttransplantation durchführen lassen – das ist teuer, risikobehaftet und deutlich umständlicher. Beim Keratokonus in der Regel erweist sich das Crosslinking als die effektivste Methode.

Erfahren Sie mehr über Keratokonus (Hornhautvorwölbung), dessen Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten im EyeLaser Zürich:

Keratokonus Glossar

Voraussetzungen für die Cross-Linking-Methode: Bin ich geeignet?

Sie leiden unter Keratokonus, Keratorus (PMD), einer Hornhautektasie nach LASIK-Augenlasern oder Keratoglobus? Bei all diesen Krankheitsbildern ist Crosslinking eine vielversprechende Behandlungsmethode.

  • Hornhautdicke: mind. 250 µm
  • Krümmungswert: < 55 Dioptrien

Damit das Verfahren durchgeführt werden kann, muss Ihre Hornhaut mindestens 400 µm stark bzw. dick sein. Eine zu dünne Hornhaut macht das Unterfangen zu riskant und sorgt für eine schlechte Wirksamkeit.

Kontraindikationen für eine Crosslinking (cxl) Behandlung: 

  • Hohes Alter – je jünger Sie sind, umso besser
  • Akute oder chronische Augeninfektionen
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Narben auf der Hornhaut
  • Dysfunktionales Epithel

Behandlungsschritte beim Keratokonus

1

Wir desinfizieren zuerst Ihren Gesichtsbereich. Sie erhalten eine lokale Betäubung in Form von Augentropfen. Ihre Lider werden fixiert. Das alles verläuft absolut beschwerde- und schmerzfrei.

2

Zuerst wird die oberste schützende Schicht der Hornhaut, das Epithel, entfernt, damit die Augentropfen in die nächste Hornhautschicht, die Stroma, gelangen können. Die Riboflavin-Augentropfen werden 30 Minuten lang ins Auge eingegeben.

3

Im Anschluss erfolgt eine 10-minütige Bestrahlung der Hornhaut mit UV-Licht.

4

Im letzten Schritt werden weiche Verbandskontaktlinsen eingesetzt, um das Auge nach der Operation zu schützen. Eine medikamentöse Behandlung beugt Entzündungen vor und verringert die postoperativen Schmerzen. Die Schutzlinsen werden nach einigen Tagen entfernt. Das war’s!

Jetzt einen Crosslinking-Eignungstest vereinbaren:

Wissen Sie bereits, dass Sie unter einem Keratokonus oder einer anderen Hornhauterkrankung leiden, die sich durch das Crosslinking effektiv und sicher behandeln lässt? Wir bei EyeLaser Zürich schaffen für Sie Klarheit:

Im Zuge Ihres unverbindlichen Eignungstests untersuchen wir Ihre Augen und stellen fest, ob eine degenerative Augenerkrankung respektive Fehlsichtigkeit vorliegt und inwieweit man diese mit modernsten Methoden behandeln kann.

Eignungstest

Nach der Vermessung Ihrer Hornhaut (Pachymetrie und Topographie) wissen Sie, ob Sie für Crosslinking geeignet sind.

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Voruntersuchung

Nach ganzheitlicher Voruntersuchung erarbeiten wir für Sie einen auf Ihre Augen angepassten Behandlungsplan (TARMED Leistung).

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Vorteile von Crosslinking beim Hornhautwölbung

Degenerative Erkrankungen behandeln & Schäden vermeiden

Das Crosslinking kann die Vorwölbung bzw. Versteifung (PMD) aufhalten, das Fortschreiten eindämmen oder für eine Rückbildung sorgen. Das Ergebnis: Eine stabile Hornhaut.

Risikoarme & effektive Behandlungsmöglichkeit

Mit einer Erfolgsquote von über 95 % ist das Crosslinking ausgesprochen wirksam und kann erneut durchgeführt werden, wenn die Stabilität nachlässt. Die Komplikationsrate liegt unter 3 %. 

Sehfehlerkorrektur durch Anschlussbehandlung

Verursachte und vorher vorhandene Sehfehler können durch die Regularisierung der Hornhaut korrigiert werden. Linsenimplantation oder Trans-PRK verbessert Ihre Sehkraft, dadurch können Sie Lebensqualität gewinnen.

Degenerative Erkrankungen behandeln & Schäden vermeiden

Das Crosslinking kann die Vorwölbung bzw. Versteifung (PMD) aufhalten, das Fortschreiten eindämmen oder für eine Rückbildung sorgen. Das Ergebnis: Eine stabile Hornhaut.

Risikoarme & effektive Behandlungsmöglichkeit

Mit einer Erfolgsquote von über 95 % ist das Crosslinking ausgesprochen wirksam und kann erneut durchgeführt werden, wenn die Stabilität nachlässt. Die Komplikationsrate liegt unter 3 %. 

Sehfehlerkorrektur durch Anschlussbehandlung

Verursachte und vorher vorhandene Sehfehler können durch die Regularisierung der Hornhaut korrigiert werden. Linsenimplantation oder Trans-PRK verbessert Ihre Sehkraft, dadurch können Sie Lebensqualität gewinnen.

Der Cross-Linking-Wirkmechanismus: Wie Ihre Hornhaut durch Kollagenvernetzung stabilisiert wird

Die zwei Wirkstoffe, die eingesetzt werden, sind Vitamin B2 und UV-Strahlung. Durch das Abtragen der obersten Hornhautschicht (epi-off Verfahren) kann das Vitamin B2 tiefer bis in Stroma eindringen und dort aktiviert durch die UV-Strahlung für die gewünschte Wirkung sorgen:

Der Keratokonus wird dadurch gestoppt, dass die Wirkstoffe die Bildung von Kollagenvernetzungen und Quervernetzungen an der Hornhaut anregen. Das Fehlen bzw. zu wenig Vorhandensein dieser Vernetzungen sorgt für die Instabilität, die schlussendlich in der Vorwölbung resultiert.

Nach dem Crosslinking verfügt Ihre Hornhaut über so viele stabilisierende Vernetzungen, dass eine weitere Wölbung nicht möglich ist und die Hornhaut sich sogar regulieren kann. Das wiederum schafft perfekte Voraussetzungen für eine Sehfehlerkorrektur im Anschluss.

Damit Sie während der Behandlung keine Schmerzen haben, werden Ihre Augen mit Augentropfen betäubt. Anschließend wird die oberste Schicht der Hornhaut abgetragen, wodurch das Vitamin B2 tiefer in das Gewebe eindringen kann und das UV-Licht nicht so stark gefiltert wird. Das Riboflavin sorgt dafür, dass die UV-A Bestrahlung, der das Auge anschließend ausgesetzt wird, ausreichend absorbiert werden kann. Beim Crosslinking wird nach der Gabe von Vitamin B2 das Auge eine halbe Stunde lang mit UV-Strahlung bestrahlt.

Die Intensität der Strahlung wird so reguliert, dass es zu keinem Gewebeschaden kommt und trotzdem die Bildung neuer Quervernetzungen an der Hornhaut angeregt wird. Diese Vernetzungen sorgen für die nötige Stabilität und verhindern die weitere Wölbung der Hornhaut. Die Hornhautverkrümmung ist im Anschluss deutlich gleichmäßiger, sodass der Sehfehler durch das Tragen einer Brille oder eine refraktive Behandlung (z.B. Linsenimplantation oder Trans-PRK) korrigiert werden kann.

Muss das Crosslinking wiederholt werden?

Ja, das kommunizieren wir ganz transparent. Dadurch, dass sich die Zellen der Hornhaut innerhalb von circa 8 Jahren erneuern, sind die Behandlungseffekte des Crosslinkings nur temporär. Das bedeutet, dass Sie durch die einmalige Gabe von Riboflavin und UV-Licht Ihre Hornhaut nicht dauerhaft stabilisieren lassen können.

Um ein Fortschreiten des Keratokonus zu verhindern, raten wir unseren Patienten dazu, das Crosslinking nach 7 Jahren erneut durchführen zu lassen. Halten Sie sich an diese Empfehlung, wird die Vorwölbung nicht zunehmen und eine ggf. durchgeführte Augenlaser-Behandlung oder Linsenoperation sorgt für eine dauerhafte Korrektur Ihrer Fehlsichtigkeit.

Warum setzt EyeLaser Zürich auf epi-off Crosslinking?

Das sogenannte epi-off Crosslinking ist die Variante, die es länger gibt, besser erforscht wurde und dazu eine deutlich höhere Erfolgsrate hat, als das epi-on Crosslinking.

Je nach Einzelfall entscheiden wir, was zu Ihnen passt und bei welcher Behandlung die Relation zwischen Nutzen, Wirksamkeit und Risiko ausgewogen ist. So kommt die etwas gewebeschonende epi-on Behandlung dann in Betracht, wenn der Keratokonus wenig stark ausgeprägt ist.

1. epi-off Crosslinking:

Damit die UV-Strahlung und das Vitamin B2 möglichst tief – bis in Stroma – eindringen kann, wird die oberste Zellschicht der Hornhaut entfernt.

Eindringtiefe des Riboflavin: 400 µm

Erfolgsrate: mehr als 95 %

2. epi-on Crosslinking:

In Fachkreise wird dieses Verfahren auch transepitheliales Crosslinking genannt und es kommt nicht zu einer Ablösung der obersten Zellschicht. Dadurch ist epi-on Crosslinking zwar gewebeschonender, hat aber den Nachteil, dass die Wirkstoffe bzw. das UV-Licht deutlich weniger tief eindringen und dort seine Wirkung entfalten kann.

Eindringtiefe des Riboflavin: 150 µm

Erfolgsrate: 60 bis 70 Prozent

Hornhaut stabilisieren & auf Wunsch die Sehqualität verbessern

Schmerzfrei, schnell und effektiv: Keratokonus kann sich stark negativ auf Ihr Leben auswirken und verschwindet nicht von allein – deshalb kann Crosslinking Ihr Leben zum Positiven verändern. Wir von EyeLaser Zürich haben schon vielen Patienten dabei geholfen, die Hornhautwölbung loszuwerden und ein nachhaltig besseres Leben zu leben.

Neben der Stabilisierung der Hornhaut können auch Sehfehler wie Myopie, Weitsichtigkeit und Astigmatismus endlich – nachdem das Crosslinking erfolgreich war – dauerhaft korrigiert werden.

Diagnose & Voruntersuchung

Mithilfe diagnostischer Geräte werden Ihre Augen ganzheitlich untersucht und die Ergebnisse werden später für die korrekte Dosierung und Durchführung des Crosslinkings verwendet. Dabei spielen Faktoren wie Hornhautstärke und Oberflächenstruktur eine entscheidende Rolle. Auf Basis dieser Daten beraten wir Sie und empfehlen Ihnen die Behandlungsmethode, die am besten für Sie geeignet ist. Insbesondere das Diagnostizieren des progressiven Keratokonus erfordert etwas Zeit, da die Brechkraft der Hornhaut häufiger gemessen und miteinander verglichen wird.

Bevor Sie sich für oder gegen eine Crosslinking Behandlung entscheiden, werden all Ihre Fragen beantwortet und Sie werden umfassend über die Risiken aufgeklärt, sodass Sie sich mit einem guten Gefühl für den Schritt in ein Leben ohne Hornhauterkrankung und Fehlsichtigkeit (durch Anschlussbehandlung) entscheiden können.

Crosslinking bei Keratokonus, Keratorus (PMD) & Keratoglobus

Nehmen Sie sich zwei Stunden Zeit. Die eigentliche Behandlung dauert jedoch nur 1-1,5 Stunden. Bevor die Hornhautoberfläche abgetragen wird, werden Ihre Augen betäubt, um Schmerzen zu vermeiden. Anschliessend wird das Vitamin B2 für 30 Minuten im Abstand von drei Minuten – also zehn mal – angewendet. Die chemische Reaktion wird durch UV-Strahlung ausgelöst, der Sie für weitere 30 Minuten ausgesetzt werden. Dabei erhalten Sie wie zuvor zehn Einheiten Vitamin B2.

Kontrolluntersuchungen

Unmittelbar nach dem Crosslinking ist die Hornhaut angegriffen und muss sich regenerieren. Überschaubare Schmerzen, gerötete Augen, Empfindlichkeit gegenüber grellen Lichtquellen und ein leichtes Brennen sind normal und lassen nach einigen Tag von alleine wieder nach.

Damit der Heilungsprozess möglichst schnell und reibungslos fortschreiten kann, bekommen Sie passende Medikamente wie Augentropfen und Ihren individuellen Tropfplan. 

  • Nachsorgetermin 1: 1 Tag nach der Behandlung
  • Nachsorgetermin 2: 3-5 Tage nach dem Crosslinking
  • Nachsorgetermin 3: 1 Monat nach der Behandlung
  • Abschlusstermin: 6 Monate nach dem Crosslinking (ggf. Beginn der Sehfehlerkorrektur)

Nach frühestens einem Monat können Sie wieder Kontaktlinsen tragen. Häufig hat sich jedoch die Form der Hornhaut so geändert, dass die alten Linsen nicht mehr sitzen und gegen neue ausgetauscht werden müssen. Bevor Sie sich neue Linsen bestellen, warten Sie drei Monate, damit die Hornhautveränderungen abgeschlossen sind.

Anschlussbehandlung beim Crosslinking: Verbesserung der Sehqualität (VISUS)

Das Crosslinking kann zwar die Vorwölbung Ihrer Hornhaut verlangsamen, stoppen oder leicht rückgängig machen. Bereits ausgebildete Sehfehler bleiben jedoch bestehen. Mithilfe einer Linsenimplantation oder einer Trans-PRK kann Ihre Fehlsichtigkeit verbessert werden.

Bevor wir Ihren Sehfehler jedoch korrigieren können, muss sich die Hornhaut durch das Crosslinking stabilisieren und der vorliegende (reguläre oder irreguläre) Astigmatismus braucht Zeit, um sich zu regularisieren. Die Anschlussbehandlungen sind nach sechs Monaten möglich:

Linsenimplantation (ICL Linse)

Die verbleibende Fehlsichtigkeit kann durch eine Kunstlinse korrigiert werden. Ihre natürliche Linse bleibt im Auge und durch die hochmoderne ICL Linse können Myopie, Weitsichtigkeit und Astigmatismus mit nur einem Eingriff korrigiert werden. Dieses Verfahren bietet sich besonders dann an, wenn die Fehlsichtigkeit nach dem Crosslinking nicht unerheblich ausgeprägt ist.

Mehr über Linsenimplantation

Trans-PRK 7D:

Die Trans-PRK Methode gehört zu der ersten Generation der Augenlaserbehandlungen und korrigiert die Fehlsichtigkeit dadurch, dass die Hornhautoberfläche durch einen Laserabtrag angepasst wird. Bei der Standard-Variante wird ein standardisiertes Augenlaser Profil eingesetzt, während der Abtrag bei der Premium-Version individuell mit einem Wellenfront Augenlaser Profil berechnet und durchgeführt wird. Dadurch sind die Ergebnisse bei letzterem Verfahren etwas besser.

Dadurch, dass die Trans-PRK auch bei dünner und unregelmässiger Hornhaut angewendet werden kann, eignet sie sich als Anschlussbehandlung des Crosslinkings besonders gut.

Mehr über Trans-PRK 7D

Crosslinking Kosten: TARMED Leistung & Kostenübernahme durch die Krankenversicherung

100 Prozent Kostenübernahme 

Das Crosslinking ist mittlerweile in der Schweiz eine sogenannte TARMED Kassenleistung. Wird bei Ihnen der Keratokonus oder eine vergleichbare Augenerkrankung diagnostiziert, werden die Behandlungskosten von Ihrer Krankenversicherung übernommen – sogar von der Grundversicherung.

Kosten für ein Leben ohne Brille: Crosslinking Sehfehlerkorrektur

Seitdem das Crosslinking als TARMED Leistung von der Krankenkasse übernommen wird, können sogar die Kosten für eine anschliessende Sehfehlerkorrektur – als Kombinationsbehandlung – übernommen werden. Crosslinking ist in diesem Sinne mit einer Trans-PRK Premium oder ICL Behandlung kombinierbar:

Trans-PRK Premium
ab 2.000,- (pro Auge)
0,-
  • ab 250,- / Monat
  • Standard Augenlaser Profil
  • Ohne Hornhautschnitt & berührungsfrei
  • Garantie für 1, 3 oder 5 Jahre erhältlich
ICL / IPCL Phake Linse
ab 3.900,- (pro Auge)
0,-
  • ab 650,- / Monat
  • Stark ausgeprägte Sehfehler & Augenlasern nicht möglich
  • EVO/EVO+ VISIAN ICL
  • Astigmatismus Korrektur inklusive

Nicht selten endet die Behandlung nicht nach dem Crosslinking. Ist die Hornhautvorwölbung gestoppt, ist es für viele unserer Patienten möglich, durch eine konventionelle Augenlaser-Behandlung oder eine Linsenoperation unabhängig von Brille und Kontaktlinsen zu werden.

Vereinbaren Sie jetzt Ihren individuellen Beratungstermin und lassen Sie prüfen, wie wir Ihnen – trotz Keratokonus – zu Brillenfreiheit verhelfen können.

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Die Heilung nach dem Crosslinking: Worauf Sie sich einstellen können

Nach dem – bei EyeLaser Zürich bevorzugten – epi-off Crosslinking braucht die Hornhaut eine gewisse Zeit, um das abgeschabte Gewebe wieder zu bilden.

Der Heilungsprozess lässt sich in vier Phasen aufteilen:
  • 1. Phase (1. Woche): Die Hornhautoberfläche regeneriert sich bei leicht getrübter Sicht.
  • 2. Phase (nach 1 Woche): Die Sehkraft verbessert sich spürbar.
  • 3. Phase (1 Monat): Die Sehkraft ist wiederhergestellt oder gar besser als vor dem Crosslinking.
  • 4. Phase (4-6 Monate): Letzte Trübung der Hornhautoberfläche verschwindet. Die Behandlung ist abgeschlossen.

Zum Schutz wird Ihnen nach dem Crosslinking eine künstliche Kontaktlinse eingesetzt, die vor mechanischen Einwirkungen und Infektionen schützt. Sobald die oberste Schicht zurückgebildet ist, kann die Verbandslinse entfernt werden. Um Sie bestmöglich durch die akute Heilungsphase zu begleiten, sind tägliche Nachsorgeuntersuchungen vorgesehen.

Treten ausserhalb der Kontrolluntersuchungen Komplikationen auf, haben Sie Schmerzen oder offene Fragen, stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Nach kurzfristiger Terminabsprache empfangen wir Sie schnellstmöglich bei uns in Zürich und helfen Ihnen fachgerecht weiter, sodass Ihre Augen schnell verheilen und Komplikationen sofort behandelt oder präventiv verhindert werden können.

Trübung der Sicht nach dem CXL:

Während sich Ihre Hornhaut durch die Bildung von neuen Kollagenvernetzungen stabilisiert, kann die Sicht leicht getrübt sein. Diese Trübung ist jedoch so mild, dass sie Ihnen im Alltag kaum auffallen wird. Das ist normal und legt sich nach spätestens einem halben Jahr wieder von selbst.

Crosslinking Nebenwirkungen: Schmerzen, Brennen, rote Augen & Co.

Jeder wirksame Eingriff kann auch Nebenwirkungen haben. So berichten viele Betroffene von überschaubaren Schmerzen, einem brennenden Gefühl, vermehrter Tränenbildung, roten Augen oder einem unangenehmen Fremdkörpergefühl im Auge. Diese Symptome sind normal und vergehen meist nach wenigen Tagen automatisch.

Für eine schnelle Crosslinking bzw. Keratokonus Heilung erhalten Sie von unseren Ärzten einen individuellen Tropfplan mit medizinischen Augentropfen und ggf. Schmerzmittel.

Wirksam & sicher: Crosslinking Risiken im Überblick

Seit über 20 Jahren wird der Keratokonus durch das Crosslinking erfolgreich behandelt. 95 Prozent aller Behandlungen führen zum gewünschten Effekt und auf 100 Behandlungen haben weniger als drei Betroffene Komplikationen – zumeist nur leichte. Damit ist das Crosslinking ausgesprochen risikoarm, effektiv und für die Patienten sicher.

Die eingesetzte UV-Strahlung hat auf die Hornhaut bzw. das Auge keine negativen Auswirkungen. Untersuchungen haben festgestellt, dass die Exposition für eine Schädigung zu kurz und zu wenig intensiv ist.

Seit 2002 wurden nur wenige Neben- und Nachwirkungen dokumentiert, wobei seitdem keine schwerwiegende, irreparable Schädigung beobachtet werden konnte. In Ausnahmefällen ist es möglich, dass es zu einer:

  • verlängerten Wundheilung kommt.
  • Vernarbung der Hornhaut kommt, die jedoch besonders selten und reversibel ist.
  • Infektion der Hornhaut kommt (Wahrscheinlichkeit > 1 Prozent).

Lernen Sie die Augenexperten kennen

Entdecken Sie unsere Augenlaserchirurgen im Herzen von Zürich kennen.

Dr. Victor Derhartunian
Augenarzt, Spezialist für Refraktive Chirurgie
FEBO

Nachdem er sein Handwerk von den beiden Pionieren der Laserchirurgie gelernt hat, gehört Dr. Victor Derhartunian zu den führenden Chirurgen in Europa. Der leitende Augenchirurg bei EyeLaser in Zürich kann seine Patienten in 5 Sprachen beraten.

Mehr erfahren
Augenarzt und Augenchirurg
FEBO

Seit 2024 gehört Dr. Valery Lenzt Wittwer zum EyeLaser Zürich Team. Er ist spezialisiert auf Linsenchirurgie und ermöglicht den Patienten durch Katarakt-OP und ICL Linsenimplantation ein Leben ohne Grauen Star und/oder Sehfehler.

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Dr. Victor Derhartunian
Augenarzt, Spezialist für Refraktive Chirurgie
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Fragen & Antworten zum Crosslinking:

Ist das Ergebnis von Crosslinking dauerhaft?

Nein. Leider kann der Keratokonus nicht durch einmaliges Crosslinking behandelt werden. In der Regel lässt sich die Krankheit über einen Zeitraum von 7 Jahren stoppen. Da sich innerhalb von acht Jahren die Zellen im Auge vollständig erneuern, ist eine erneute Behandlung nötig, um die fehlende Stabilität der reproduzierten Zellen erneut herzustellen. Der Körper lernt leider nicht, die fehlenden Kollagenvernetzungen von selbst herzustellen.

Trotzdem lohnt sich das Crosslinking mit Vitamin B2 und UV-Strahlung: Sie dämmen das Fortschreiten der Wölbung weiter ein oder können es sogar stoppen. Gleichzeitig erhalten Sie Ihre Sehkraft und haben die Möglichkeit, Ihre bereits vorhandenen oder entstehenden Sehfehler – Myopie, Weitsichtigkeit und Astigmatismus – durch eine refraktive Behandlung nach dem Crosslinking zu korrigieren. Erfolgt nach circa 8 Jahren das Crosslinking erneut, bleibt Ihre gute Sehkraft bestehen.

Habe ich beim Crosslinking Schmerzen?

Die Behandlung selbst verursacht bei Ihnen keinerlei Schmerzen. Um das sicherzustellen, werden Ihre Augen im Voraus mit betäubenden Augentropfen präpariert. Normale Nachwirkungen innerhalb der ersten Tage nach dem Crosslinking sind im Zuge der Heilung der Hornhautoberfläche leichte Schmerzen, Juckreiz und ein Brennen. Dem können Sie mit speziellen Augentropfen und/oder Schmerzmitteln entgegenwirken.

Ist eine Kostenübernahme bei Crosslinking durch die Krankenversicherung möglich?

Die Grundversicherung kommt nur für die Behandlungskosten auf, wenn das Crosslinking medizinisch indiziert und notwendig ist. Häufig verweigern sich jedoch die Krankenkassen die Kosten zu übernehmen. Klären Sie in jedem Fall im Voraus ab, ob Ihre Krankenversicherung laut Vertragsbedingungen zur Kostenübernahme verpflichtet ist oder nicht. Die Chancen sind besser, wenn Sie eine Zusatzversicherung abgeschlossen haben, die refraktive Chirurgie / Augenlaser-Behandlungen abdeckt. Je nach Tarif können Sie mit einer partiellen oder ganzheitlichen Kostentragung rechnen. EyeLaser Zürich unterstützt Sie gerne mit den nötigen medizinischen Gutachten, die Sie einreichen müssen, um die Erstattung abzuklären und zu beantragen.

Was muss ich nach dem Crosslinking für eine schnelle und reibungslose Heilung beachten?

Vor und nach Ihrer Crosslinking Behandlung im Augenlaserzentrum EyeLaser Zürich werden Sie genauestens darüber aufgeklärt, worauf Sie achten müssen, damit es nicht zu Komplikationen kommt und sich der Behandlungserfolg bestmöglich einstellt:

4 Wochen auf Kontaktlinsen verzichten:

Sofern Ihre alten Kontaktlinsen auch nach der Behandlung noch passen, sollten Sie trotzdem mindestens einen Monat auf eine Brille ausweichen. Durch die Veränderung der Hornhautwölbung ist es jedoch nicht selten, dass Sie sich neue Kontaktlinsen anfertigen lassen. Warten Sie jedoch drei Monate, damit die Umformung Ihrer Hornhaut vollständig abgeschlossen ist.

Juckende Augen so gut wie möglich ignorieren: 

Vermeiden Sie es, Ihre Augen zu kratzen und Druck auszuüben. Ihr Auge benötigt Ruhe und auch wenn die Versuchung gross ist: Das ständige Berühren und Kratzen kann nicht nur negativ auf die Stabilisierung wirken, sondern auch das Fortschreiten des Keratokonus begünstigen.

Eine Woche kein Sport: 

Geben Sie Ihrem Auge ausreichend Zeit und Ressourcen, um sich zu erholen. Mindestens eine Woche sollten Sie auf besonders anstrengende und schweisstreibende Aktivitäten verzichten. Der Schweiss ist nämlich ein Infektionsrisiko. Sobald Ihre Hornhaut oberflächlich wieder verheilt ist, können Sie langsam wieder einsteigen.

Vorsicht vor Wasserkontakt: 

Insbesondere in den ersten Tagen nach dem Crosslinking sollten Sie auf das Schwimmen und Saunieren verzichten. Duschen ist in der Regel kein Problem, sofern Sie darauf achten, dass Ihr Auge nicht direkt mit dem Wasser in Berührung kommt. Im Zweifel können Sie Ihre Augen mit einer Augenklappe vor Spritzwasser schützen.

Vorsicht beim Autofahren nach Crosslinking:

Auch wenn die Behandlung keine unmittelbaren Auswirkungen auf Ihre Sehstärke hat, sollten Sie dafür sorgen, dass Sie nach dem Crosslinking nicht selbst Autofahren oder schwere Maschinen bedienen müssen. Lassen Sie sich abholen, nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel oder rufen Sie sich ein Taxi. Die Verkehrsanbindung im Herzen Zürichs bietet Ihnen genügend Möglichkeiten.

Halten Sie sich an den Tropfplan: 

Sie erhalten nach dem Crosslinking einen individuellen Tropfplan mit der Heilung zuträglichen Augentropfen. Weichen Sie nicht von diesem Plan ab und setzen Sie Ihre Augentropfen nicht verfrüht ab. Bei Fragen wenden Sie sich stets an Ihren behandelnden Arzt.